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Hier findest du Geschichten aus dem Leben, Infobeiträge und Tipps für den Alltag.
Teenager und das tiergestützte Mentaltraining
Juli 07, 2022
Jaaa, wir Teenagereltern können ein Lied davon singen: Das liebe brave Kuschelmonster wird von einem Tag auf den anderen zum Pubertier.
"Macht nix, will nix, redet nix und hört nix" so kann man unsere hormonell gebeutelten Kinder am besten beschreiben. Dieses Verhalten setzt uns regelmäßig verschiedenen Emotionen aus. Von machtlos über grantig bis hin zu traurig. "Was habe ich nur falsch gemacht?"
Ich möchte mal kurz spoilern: "Nichts!" Aber, wir selbst waren ja nie so! Oder doch? Hat Mutter Natur gut daran getan, unsere Launen und das schlechte Benehmen von damals aus unserem Langzeitgedächtnis erfolgreich zu löschen? Eventuell um nicht zeitlebens das Gefühl zu haben, täglich Buße tun zu müssen?
Auch wenn die schlauen Mitmenschen es gut meinen mit Sätzen wie: "Das ist die Pubertät, das vergeht irgendwann wieder", kommt uns diese Zeit wie drei ganze Leben vor.
Und doch muss ich unsere Teens etwas in Schutz nehmen. Was da in ihren Körpern passiert ist keine Kleinigkeit. Dann kommen auch noch die nervigen Eltern und der Druck aus der Schule hinzu. Auch Corona hat das alles nicht wirklich leichter gemacht.
Ein Ventil, das soziale Leben, war von jetzt auf gleich einfach weg. Das hat viele (nicht nur die Jugend) in ihren Grundmauern erschüttert.
Das Resultat war bei so manchen, dass sie sich noch viel mehr zurückgezogen und eine Mauer aufgebaut haben, welche sie aus eigener Kraft nicht durchbrechen können. Zumindest fehlt ihnen ein kleines Werkzeug namens "wie", das ganz tief in ihnen drinnen wartet, gefunden zu werden.
Die Tiere helfen mir bei meiner Arbeit, und schaffen es meist in ein paar Minuten, das Interesse zu wecken. Sie leben im hier und jetzt. Sie nehmen jeden so wie er ist, ohne zu bewerten. Das bringt Leichtigkeit mit sich, welche ein Teenager eigentlich braucht aber nicht weiß, wie er sie bekommt.
Ich sage gerne: "Meine Tiere sind die Türöffner, damit die Menschen wieder eine freie Sicht auf sich selbst und ihr Umfeld haben."
Woran arbeitet man also beim tiergestützten Mentaltraining?-sich zu öffnen- Selbstvertrauen - Selbstliebe - Konzentration - Kommunikation - Verständnis für sich und andere- Situationen oder sein eigenes Verhalten zu reflektieren - Resilienz (kaum einer weiß um die Wichtigkeit)- Fairness zu sich selbst und anderen - und vieles mehr...Was Teenager oft gar nicht wollen ist, wenn man ihnen Vorschriften oder Vorwürfe macht. Noch schlimmer: wenn man ihnen sagt wie sie sein sollen. Über die Arbeit mit den Tieren kommen sie auf vieles selbst drauf. Das ist der beste Weg, wieder an sie heranzukommen. Nicht nur die Eltern sind glücklich. Auch die Jugendlichen sehen wieder Licht am Ende des Tunnels oder sehen die Möglichkeit selbst Entscheidungen in die Hand zu nehmen.
Dieser Satz einer Mutter hat mich besonders berührt: "Ich weiß gar nicht wie ich ihnen danken soll! Er redet nun endlich mit uns und wir können gemeinsame Lösungen finden!"
Falls auch Sie Ihrem Pubertier helfen wollen, wieder zu sich selbst zu finden kontaktieren Sie mich einfach. www.kathrin-hainzl.com Ganz unter dem Motto: "Alles kann, nichts muss"
Sonnige Grüße, ihre Kathrin
Mentaltraining - wozu?
Mai 23, 2022
Für sowas hab ich kein Geld - Ach schau mal... ein neues Halsband für meinen Hund!
Wir kennen es alle: Man gibt für alles und jeden Geld aus, nur bei uns selbst sind wir oft knausrig.
-Nachhilfe für das Kind? Klar, muss ja sein.
-Physio für den Hund? Natürlich.
-Chiropraktik für das Pferd? Selbstverständlich, es muss mich ja auch ständig herumtragen.
Aber wenn es um uns selbst geht werden wir sparsam. Brauche ich das wirklich? Ach, das geht schon. Da muss ich durch! Egal ob es um die wohlverdiente Massage für den immer schlimmer werdenden Rücken geht, oder um die mentale Stärke und Ausgeglichenheit. Dabei wäre es so wichtig, auch uns selbst was Gutes zu tun. Sich nicht zu "vergessen". Nur eine Mutter, die mental ausgeglichen ist kann das auch an ihr Kind weitergeben. Und wer wünscht sich nicht ein glückliches Kind zu haben? Wir geben unsere Ängste, unseren Ärger, unsere innere Unruhe an unser Umfeld unbewusst weiter. Vor allem Kinder haben einen sechsten Sinn dafür, wie es uns Erwachsenen geht. Gerade jetzt, wo von rundherum so viel auf uns einprasselt ist es oft schwer, sich nicht im Sorgenkarussell zu verlieren.
Alles wird teurer, der Krieg, die Nachwehen von Corona (oder die Angst davor, dass alles wieder so schlimm wird wie vor ein paar Monaten). Ständige Ängste oder ein mulmiges Gefühl sind Gift für die Seele. Dabei gibt es für alles mehrere Blickwinkel. Der Mensch ist nur leider so gepolt, dass er den Wald oft vor lauter Bäumen nicht sieht. Mentaltraining hilft einen, den eingelaufen Pfad der Gedanken zu verlassen und neue Optionen zu erkennen. Sich selbst zu vertrauen und das Hamsterrad mal anzuhalten und zu sehen, ob es nicht noch bessere Wege gibt.
Negative Gedanken durch positive zu ersetzen. Wer das schafft, hat den ersten Schritt in ein glückliches Leben gemacht. Existenzängste plagen uns alle mal. Das ist normal. Nur darf man ihnen keine Plattform geben um unser Leben zu bestimmen.
Durch einfache Fragen an sich selbst findet man oft die Lösung in kurzer Zeit. Man nennt es Kurzzeit-Coaching. Einfach und effektiv. Dazu braucht es aber eine Person, welche die richtigen Fragen kennt. Wir selbst hängen in unseren Gedankennetzen fest.
Einige haben es schon erkannt: Mentaltraining ist Wellness für die Seele. Es lockert den Felsen der verhindert, mit Leichtigkeit und unbeschwert durchs Leben zu gehen und aus scheinbar unlösbaren Problemen, handelbare Ärgernisse zu machen. Ich würde mir wünschen, dass noch mehr Menschen diesen Schritt gehen um wieder glücklich und positiv zu sein. Jeder kann ein Sonntagskind sein, man muss nur wissen wie!
Gönnen Sie sich auch mal was Gutes. Es kommt nicht nur Ihnen sondern auch Ihrem Umfeld zu Gute! Gerne können Sie sich auch wegen einer Schnupperstunde bei mir melden!
Liebe Grüße ihre Kathrin Hainzl
Toxische Beziehung
April 21, 2022
Heute schreibe ich den ersten Teil einer Blog-Reihe über ein Thema, welches mir, wie viele andere, sehr am Herzen liegt.
Ich teile das Thema deshalb in mehrere Beiträge, weil es so viele Nuancen gibt, und der Überbegriff immer sehr pauschalisiert wird. Das sehe ich als Problem denn, was verbindet man mit dem Begriff "toxische Beziehung"? Neunzig Prozent werden sagen: physische und psychische Gewalt. Ich sage: Auch! Aber nicht nur.
Denn es macht einen Unterschied ob man in einer toxischen Beziehung ist, oder eine Beziehung mit einen toxischen Partner führt.
Anders gesagt: Jede Beziehung mit einen toxischen Partner ist auch toxisch, aber nicht jede toxische Beziehung hat einen toxischen Partner.
Sehen wir uns mal das Wort "toxisch" genauer an. Der Duden erklärt dies im Zusammenhang mit einer Beziehung wie folgt: sehr bösartig, gefährlich, schädlich, zermürbend.
Dabei finde ich die Worte "schädlich" und "zermürbend" sehr interessant. Denn, was für den einen okay ist, kann für den anderen schon belastend sein. Ständige Belastung ist schädlich.
Somit muss ein Partner in der Beziehung gar nicht böse sein oder böse Absichten haben um diese für den anderen Partner toxisch werden zu lassen. Oft sind die Partner mit besten Absichten in die Partnerschaft gegangen. Durch unbewusste Dynamiken sind sie dann in eine negative Spirale gekommen aus der sie ohne Hilfe, nicht mehr herauskommen. Die Liebe ist noch da, doch ein Partner (oder manchmal auch beide) ist (sind) unglücklich.
Dauerhaft unglücklich zu sein ist toxisch.
Wenn die Liebe frisch ist, sieht man alles durch die rosarote Brille. Wenn man den anderen gefallen möchte, mogelt man auch schnell mal, was die Zukunftspläne betrifft. Sie will Kinder? Ja, irgendwann mal (vielleicht). Er will zusammenziehen? Ja, warum nicht. Irgendwann mal (vielleicht). Wenn man verliebt ist, stimmt man den anderen auch mal zu, obwohl man seine Visionen gar nicht wirklich teilt. Da bleibt es dann oft bei Lippenbekenntnissen. Und die Jahre ziehen ins Land...Der eine Partner wartet und wartet. Wann ist denn nun dieses "irgendwann"? Das wird oft mit: "Gib mir noch Zeit," beantwortet. Der Frust steigt. Man will dem anderen ja nichts aufzwingen was ihn dann unglücklich machen könnte. Selbst nimmt man das "Unglücklichsein" aber auf sich. Für die Liebe!!! Sonst passt ja alles. Seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse immer hinter denen des Partners zu stellen ist: toxisch. Ist schädlich für uns. Ist zermürbend.
Eine toxische Beziehung ohne toxischen Partner ist genauso belastend wie eine mit toxischen Partner, aber viel schwerer zu definieren und zu erkennen.
Diese Beziehung kostet oft mehr Kraft als sie gibt. Der Leidensdruck wird kontinuierlich immer größer. Wenn die Wünsche und Bedürfnisse dann vom Partner auch noch "klein geredet" werden oder mit einen: "ach was du immer hast, es läuft doch super," abgetan werden, zweifeln viele wirklich daran und überlegen, ob sie nicht zu egoistisch denken. NEIN!! Die Bedürfnisse jedes Menschen sind nie unwichtig. Jeder ist gleich viel wert.
Hier finde ich folgende Fragestellungen sehr hilfreich:
Will ICH das?
Will ich DAS?
WILL ich das?
In sich zu gehen und zu überlegen ob es sich um einen wirklich essentiellen Wunsch oder nur um eine liebliche, romantische Traumvorstellung handelt ist da hilfreich. (Meine Hormone sagen, ein viertes Kind wäre toll. Die Realität sagt: mein Partner hat recht. Wir hätten so viele Einschränkungen dass es eher belastend wäre) Miteinander reden ist da immer die beste Wahl. Doch auch hier gibt es Tücken. Sind die Fronten schon verhärtet, kommt kein Argument beim Empfänger an. Hier ist professionelle Hilfe ratsam. Eine neutrale Person die vermitteln kann. Ja, in dem Fall finde ich eine Paartherapie sinnvoll. Begleitet von Mentaltraining um sich selbst nicht zu verlieren. Das Selbstwertgefühl darf dabei nämlich nicht auf der Strecke bleiben, sonst fühlt man sich eventuell zur "gemeinsamen" Entscheidung genötigt, und alles geht von vorne los.
Toxisch wird es auch, wenn man das Gefühl hat vom Partner abhängig zu sein. Finanziell, emotional oder auch wegen der gemeinsamen Kinder. Hier würde ich immer professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir da wer helfen kann..." Richtig. DU kannst es dir im Moment nicht vorstellen. Aber dafür ist ein Profi eben da!
Wichtig ist also herauszufinden, warum ich etwas durchsetzen will. Ist es wirklich essentiell für mein glückliches Leben, oder nur, weil ich mich eben durchsetzen will. Wird es dann wirklich so wie ich es mir gewünscht habe, oder schaut die Realität ganz anders aus? All das ist ohne Hilfe wirklich schwer herauszufinden da man alleine die Emotionen nur schwer bei Seite schieben kann.
Ich habe mich bewusst dazu entschieden den "Witz und Schmäh" dieses Mal bei Seite zu lassen, weil gerade eine toxische Beziehung OHNE toxischen Partner gerne mal als "lächerlich" abgetan wird. Die Betroffenen leiden aber genauso.
Liebe Grüße eure Kathrin
In den nächsten Beiträgen zu dem Thema geht es unter anderem um:
- Die Beziehung mit einen toxischen Partner
- Die toxische Eltern-Kind Beziehung
-Die vielen Gesichter des Narzissmus
Wenn du mehr über das Thema wissen oder darüber reden willst, freue ich mich
...oder der klassische Banküberfall...
April 17, 2022
Ja, nun haben wir den Salat. Seit Corona ist alles teurer geworden. Und weil es nicht schon tragisch genug ist, kommt jetzt auch noch ein Krieg dazu.
Benzin-Teuerung in 3, 2, 1...! Schaffe ich. Obwohl ich gefühlt den ganzen Tag mit dem Auto herumgurke ist mein Herr Auti ein echter Sparfuchs. Dafür streichle ich ihn auch mindestens einmal pro Stunde und sage ihm, wie sehr ich ihn liebe.
Lebensmittel sind teurer geworden: OK, das kam gleichzeitig mit den Fressattacken meines Pubertiers und ist mir somit gar nicht aufgefallen da ich ja so oder so das Fünffache einkaufen muss.
Heute hat es mich dann tatsächlich aus den Latschen gehaut. Ich meine: nicht dass nicht schon seit Monaten darüber geredet wird, aber manchmal ist Verdrängung auch ein kleines Stück vom Glück. Leider nicht sehr lange anhaltend.
Die Strom- und Gasvorschreibung hat sich still und heimlich in meinen Briefkasten verirrt. "Na servas".
Erst mal eine Runde durchs Haus geschlichen und geschaut, wo die restlichen hundertsechsundvierzig Zimmer sind, die ich laut Anbieter jetzt scheinbar dazu gewonnen habe und somit heizen und beleuchten muss. Oder habe ich irgendwann in einer geistigen Umnachtung einen Vertrag unterschrieben, welcher beinhaltet, dass ich ab sofort die Heizkosten für die gesamte Nachbarschaft übernehme?
Kurz mal eine kleine Umfrage in den sozialen Medien gestartet wo mir aber versichert wird, dass die Nachbarn sich ihren Luxus von 20 Grad Raumtemperatur selbst bezahlen. Na gut, sie sind ja super nett und deshalb glaube ich ihnen mal. Jetzt fängt mein kleines Hirn zu rattern an. Woher nehmen wenn nicht stehlen? Brainstorming ist angesagt. Was gibt es nun für Möglichkeiten um für den nächsten Winter gut gewappnet zu sein? Außer den Kindern drei Norwegerpullis zu kaufen? Ist eine Zimmertemperatur von zehn Grad noch angemessen, oder zählt das schon zur Kindesmisshandlung? Na, da lasse ich es lieber nicht drauf ankommen.
Meine genialen Einfälle sind:
- Eines der zusätzlichen 146 Zimmer untervermieten: dazu müsste ich sie aber erst finden!
- Den Spitzboden vermieten: da wohnt im Winter leider schon der Siebenschläfer.
-Reich heiraten: da hätte mein Freund zwar was dagegen, würde es aber eventuell gar nicht merken da er uns nur am Wochenende beehrt (wird noch nicht komplett verworfen).
- Der klassische Banküberfall: sollte mich aber beeilen, denn wenn der Rest der Bevölkerung auch ihre neue Verschreibung bekommt, muss ich wohl erst eine Nummer ziehen.
- Nur noch einmal die Woche duschen: hätte den Vorteil dass social distance trotz Aufhebung aller Corona Maßnahmen für mich weiter aufrecht erhalten bleibt. Was ich ja sehr begrüßt habe, wenn dir an der Supermarkt-Kasse nicht ständig in den Nacken geatmet wird.
- Netflix kündigen: OK, die Kinder haben mir bei dem Vorschlag gesagt, dass sie lieber aufs Duschen verzichten würden. Also auch nicht...
- Ein ganz lieber Freund (der soeben aus meiner Freundesliste gelöscht wurde) hat mir vorgeschlagen eine Wärmepumpen und eine PV Anlage anzuschaffen. Die zwanzigtausend Euro lohnen sich auf lange Sicht. Die Sicht ist tatsächlich sehr lange. Da sind wir doch gleich wieder beim Banküberfall. Die letzten sechs Jahre waren schön mit dir mein Freund, und jetzt viel Spaß in deinem Paralleluniversum!
Jetzt gehen mir langsam die Ideen aus. Falls euch noch was einfällt, bitte sendet eure Vorschläge an: www.die-spinnen-ja.at
Liebe Grüße eure Kathrin, die mal versucht eine Stunde im Kühlhaus des Supermarktes zu buchen um für den nächsten Winter zu trainieren
Mentaltraining und die Reiter...
April 11, 2022
In all den Jahren, in denen ich jetzt als Reitlehrerin tätig bin, ist mir eines bewusst geworden: ein guter Reitlehrer muss auch immer ein guter Coach sein. Mentaltraining habe ich mit meinen Schülern schon gemacht, da wusste ich noch gar nicht was das genau ist.
Der Fisch fängt immer am Kopf zu stinken an. Heißt: der Reiter ist in den meisten Fällen der Fisch. Das ist ja auch nicht verwunderlich. Im Gegensatz zum Pferd, welches den ganzen Tag frisst oder aufs Fressen wartet, kommt die Möhrchengeberin mit einem großen Rucksack gefüllt mit Eindrücken des Tages und oftmals emotional geladen (negativ wie auch positiv) in den Stall. Das muss der Pferdinand dann mal verarbeiten. Wird schon beim Putzen jeder kleinste Fehltritt gerüffelt (Pferd schaut komisch) oder wird heftiges Scharren weil es wieder mal länger dauert (Frauchen hat ihre "Lieblings-Stall-Tratschkollegin getroffen) mit einem Leckerli und mit: "Jaaa du armer. Ich beeilen mich schon", sogar belohnt?
Ja, unsere Befindlichkeiten können wir meist nur sehr schlecht verbergen. Da tun sich ja schon oft unsere Mitmenschen schwer. Wie muss es da den Pferden gehen.
Weiter geht's dann im Sattel. Und da sagt das verwirrte Pflufti dann auch mal: "Moooooment Fräulein. Lass deinen Frust wo anders aus!" Stimmt, aber leichter gesagt als getan. Oder?
Im besten Fall steht jetzt eine Reitstunde am Programm, mit einen(r) Reitlehrer(in) der/die von Mentaltraining Ahnung hat. Denn wenn man vom Chef eine über die Rübe bekommen hat und deshalb so verspannt und steif wie der berühmte Gehstock ist, nützt es nicht wirklich, wenn Herr/Frau Wichtig in der Mitte steht und plärrt: "Sitz doch endlich locker!"
Auch die bekannte Situation "alle Experten stehen an der Bande und der Dümmste reitet" kann zu massiven Stress führen der ein "lockeres Reiten" fast unmöglich macht. Daraufhin wird gleich noch mehr gelästert. Teufelskreis.
Es gibt noch so unendlich viele Dinge, die einen belasten können (oft ist es einem gar nicht bewusst), welche die Harmonie zwischen Pferd und Reiter stören. Schuld ist aber selten das Pferd. Auch die Angst vorm Reiten wird oft runtergespielt oder sogar ins lächerliche gezogen: "Jetzt hast du ein Pferd, also reite es gefälligst auch!" Da kommt dann neben der Angst auch noch der Druck dazu. Angst kann viele Ursachen haben. Ein Sturz zum Beispiel.
Aber auch das Alter oder wenn man Mutter wird und plötzlich die Vernunft ein Veto einlegt. Plötzlich trägt man nicht mehr nur für sich selbst die Verantwortung. Der Kopf schaltet das Bauchgefühl völlig aus. Und einer der gefährlichsten Begleiter beim Reiten ist die Angst. Sie macht uns unfähig die richtigen Entscheidung zu treffen. Und: Pferde spüren Angst. Das macht sie unsicher, und aus dem braven "Latschi" wird plötzlich eine Höllenmaschine.
Im Spitzensport wird Mentaltraining schon seit Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. Nur im Freizeitsport ist es noch nicht wirklich angekommen. Dabei ist gerade im Umgang mit Tieren (Reit- oder auch Hundesport) die mentale Stärke des Menschen essentiell, wenn man mit seinem tierisch Partner ein gutes Team abgeben will.
Es gibt diejenigen, die davon noch nichts gehört haben, und diejenigen, die davon überzeugt sind, es nicht zu brauchen. Zweitere überrasche ich nach einer gelungenen Reiteinheit immer ganz gerne. Auf die Frage wie es sich heute angefühlt hat, bekomme ich dann oft freudestrahlend die Antwort: "Es war genial!" "Na super, heute hatten wir neben dem Reittraining auch Mentaltraining dabei!"
Mentaltraining heißt nämlich nicht, irgendwas aufzuarbeiten und schon gar nicht zu therapieren, sondern den Menschen zu begleiten, seine Blockaden zu lösen. Kurzzeitcoaching funktioniert am Beginn einer Reitstunde optimal, und wird als solches meist gar nicht wahrgenommen. Das Coaching hilft aber in allen Lebensbereichen. Wenn es zum Beispiel um Zielfindungen geht oder um uns selbst zu stärken (Selbstvertrauen, Selbstbestimmung, Selbstbewusstsein, Selbstliebe etc..)
Liebe Grüße eure Kathrin
Wenn Mütter über ihre Grenzen gehen...
März 21, 2022
Heute schreibe ich mal über ein ernstes Thema: Den Mental Load.
Mütter kennen es fast alle. Es gibt tausend Sachen zu tun, und man hat das Gefühl: man schafft alles, aber nur irgendwie. Die Zeiten, wo man sich für Dinge ein wenig Zeit nehmen, und Aufgaben bewusst erledigen kann, sind längst vorbei. Es ist eine Abwärtsspirale und dann stecken wir ganz tief drinnen im Mental Load. Alleine da raus zu kommen ist fast unmöglich und wenn man darauf wartet, bis der Nachwuchs achtzehn Jahre alt ist, und sich seine Zehennägel endlich selber schneidet, ist man vielleicht schon im Burnout.
Auch ich kenne das:
Morgens den Zehnjährigen aus dem Bett zu bekommen ohne körperlich tätig zu werden ist eine Herausforderung. Eigentlich könnte ich jetzt schon meine Nerven sanft ins Bett packen und mich bei ihnen für die aufreibende halbe Stunde entschuldigen.
Kleider für den Tag raussuchen? "Mamaaaa!!! Die Socken haben nicht die selbe Farbeeeee!!!"
Früher hätte ich hektisch die Sockenlade durchwühlt, um zumindest zwei Socken zu finden, die sich farblich nur um Nuancen unterscheiden. Heute behaupte ich, dass das jetzt "voll in" ist. Soziale Medien lügen doch nicht, oder?
Dann geht es ab zur ersten Reitstunde. Fast hätte ich vergessen, Frau Hund einzupacken und das Kind bei der Schule abzusetzen. Nur ein paar Minuten zu spät. Genauer gesagt, ein paar Sockenminuten.
Durchatmen. Arbeit heißt für mich: Ruhe, Konzentration und den Rest der Welt kurz ausblenden. Es gibt nur mich, Frau Hund (die gechillt neben mir pennt), meine Reitschülerin und....mein Handy, das in der Jackentasche fröhlich vor sich hin vibriert.
Am weg zum Parkplatz wird Frau Hund nervös. Pfff, was ist denn jetzt schon wieder? Naja, gleich darf sie sich austoben. Es steht Agility-Training am Programm. Durch die morgendliche Zeitverschiebung bin ich auch hier sehr knapp dran. Aber nur zwei Minuten zu spät. Das geht doch. Der Staat freut sich, denn ich habe beim Aufholen der verlorenen Zeit mindestens ein mobiles Radar geschnupft.
Nach der Parcours-Besichtigung hole ich Frau Hund rein. So hibbelig kenne ich sie gar nicht. Den Grund dafür präsentiert sie mir nach dem Starten. Kacka-Pause. Mist, ich habe in der Hektik vergessen, noch mal Gassi zu gehen.
Und so geht es oft den ganzen Tag munter weiter. Ich schaffe alles: aber eben nur "irgendwie". Zum Glück habe ich einen Weg gefunden, aus dem Mental Load rauszukommen. Ich verrate nur so viel: alleine ist es fast unmöglich. Man braucht einen Partner an seiner Seite, der einen begleitet und zeigt, wie sowas geht.
Bücher sind schlau - der innere Schweinehund ist schlauer.
Ein(e) Mentaltrainer(in) hilft einen, anzufangen und vor allem: DURCHZUHALTEN!
Alles Liebe eure tiefenentspannte Kathrin
Ps: Wenn auch du dich im Mental Load befindest und einen Weg hinaus suchst, scheu dich nicht, mich zu kontaktieren.
Sonntagskind
Jeder kann ein Sonntagskind werde.
Hand aufs Herz: Wer kennt denn nicht diese ärgerlichen Gedanken, dass es Menschen gibt, denen scheinbar alles in den Schoß fällt, denen das Leben nur Kuchenstücke in den Weg legt, wo wir über harte Felsen stolpern?
Jeder hat doch schon mal wen kennengelernt, bei dem man sich gedacht hat:" Natürlich hat der sich jetzt erfolgreich selbständig gemacht, bei ihm gelingt doch immer alles." Ein Sonntagskind eben! Ja, auch ich kenne das. Aber wenn man hinter die Fassade blickt erkennt man, dass auch die Sonntagskinder, bei denen man gerne mal mit den Augen rollt und sich "eh klar" denkt, oft genausoviele Hürden im Leben zu bewältigen haben wie unsereins. Warum aber wird scheinbar alles zu Gold was diese Menschen angreifen?
Es gibt eine recht simple Formel dafür:
Mut, Resilienz, Selbstvertrauen, visualisieren und NIEMALS AUFGEBEN =Erfolg.
Und zwar positiver Erfolg. Denn Erfolg bedeutet positiv wie auch negativ. Erfolg kommt von erfolgen.
Auch unsere Sonntagskinder fallen mal hin. Aber sie scheitern nicht daran, sondern sie lernen aus ihren Missgeschicken, und wachsen.
Fazit: Man kann Hürden als Bremse oder Problem sehen. Man kann diese Hürde auch als Chance sehen, dazugelernt zu haben um diesen "Fehler" nicht noch mal zu begehen.
Habe mehr Selbstvertrauen, du bist stark! Auch du kannst durch diese Hürden im Leben lernen, beim nächsten Mal einfach höher zu springen.
Sonnige Grüße eure Kathrin
Ich helfe dir gerne, mehr Selbstvertrauen zu erlangen und freue mich auf ein
Selbstkritik
Oder: die verrückte Mutter im schwarzen Kombi
Viele Menschen machen sich das Leben oft selbst schwer, indem sie sich maßlos über andere aufregen. Früh morgens der erste Wutanfall beim Autofahren, und der Tag ist schon gelaufen. Auch ich ertappe mich dabei, wie ich von einer Sekunde auf die andere von Dr. Jackil zu Mr. Hyde mutiere. Dieses Phänomen tritt extrem häufig auf unseren Straßen auf. Die friedliebende Supermama switcht innerhalb eines Wimpernschlages, zum fluchenden Proleten, ohne Rücksicht, dass sich einen halben Meter hinter ihr der Nachwuchs befindet, welcher mit großer Begeisterung jedes einzelne Wort wie ein Schwamm in sich aufsaugen.
Ja? Hast du dich etwa auch wiedererkannt? Sind also alle Autofahrer hirnlose Zombies außer man selbst? Denkt sich der Typ im anderen Wagen vielleicht gerade genau das selbe von mir? Wie schön wäre es, total entspannt, mit einem Lächeln im Gesicht und ohne den Puls von 180, den Junior im Kindergarten abzuliefern und mit klarem Kopf dann die Weiterreise an den Arbeitsplatz anzutreten. Ja das wäre toll, aber wie schaffe ich das?
Übung: Versuche mal, Situationen im Straßenverkehr als außenstehender Augenzeuge zu beobachten. Hat mich der hässliche Typ mit der Hornbrille und der Komplexkarre wirklich geschnitten, oder war ich e v e n t u e l l ein kleines Bisschen zu schnell dran? Manche Dinge selbstkritisch zu betrachten und uns auch mal Fehler einzugestehen, lässt uns Situationen entspannter meistern und den Tag gelassener beginnen.
Liebe Grüße eure Kathrin
Selbstkritik kann positiv und befreiend sein. Ich helfe dir gerne dabei, wenn du mehr darüber erfahren willst und freue mich über ein
Selbstakzeptanz - Ich bin jetzt in DEM Alter....
Februar 25, 2022
Alle Jahre wieder. Das ärztliche Durchchecken verlege ich prinzipiell in die kältere Jahreszeit. Notwendiges Übel, aber man will ja mit gutem Gewissen das neue Jahr beginnen. Es gibt da eine ominöse Liste an Dingen, die " nichts Schlimmes" sind, jährlich aber mal, vorsichtshalber, vom Fachmann abgeklärt gehören. Kennen wir ja alle vom Auto. Je älter das Auto, desto länger die Liste beim Service. Nun gut, es kommen immer ein paar Sachen dazu. Alle paar Jahre, man merkt es kaum. Auch ein Blutbild gehört dazu. Befundbesprechung? Wieso???
Mit einfühlsamer Stimme lispelt mir die Ärztin durch die Virenscheibe entgegen:" Frau Hainzl, ein paar Werte passen da nicht so ganz, aber sie sind nun mal jetzt in dem Alter...."What? Ich schaue sie unwissend an. " In DEM Alter? In welchem Alter? Das Alter wo man sich endlich gefunden hat? Das Alter wo das Leben richtig Spaß macht? Oder... das Alter kurz vor dem Tod???"" Sagen wir es mal so: Das Alter wo man etwas genauer hinschauen sollte ."Ok, ich habe das Alter. Ich bin ALT. Ich fühle mich aber noch gar nicht so alt. Mein Cholesterin lacht sich während dieser Gedanken innerlich kaputt.
Vor ein paar Jahren noch, habe ich mich aufgeregt, dass ich nun ständig meine Haare nachfärben muss, um nicht als silbrig-glänzendes Christkind durchs Leben zu laufen. Heute bin ich froh, dass ich überhaupt noch ein paar Haare am Kopf habe, für die es sich zu färben lohnt. Als ich meine Frisörin letztens fragte, warum es nicht endlich billiger wird, wo mir doch schon mindestens die Hälfte meiner Haarpracht ausgefallen ist, meinte sie nur trocken:" Inflation, alles wird teurer. "Ah, ok! Na da kann ich ja froh sein, nur noch so wenige Haare zu haben, mehr könnte ich mir eh nicht mehr leisten.
Der Satz: "Ich bin jetzt in dem Alter" ereilt uns alle. Wir können es nicht ändern. Keiner von uns. Ok, Dr. Schnipsler könnte ein gutes Täuschungsmanöver machen. Nichtsdestotrotz kommen wir alle dorthin, und es liegt an uns, das Beste daraus zu machen. Oder aber, traurig der Vergangenheit nach zu weinen. Ich persönlich liebe mein Alter. Man muss eben einfach mehr Zeit für Arztbesuche einplanen.
Liebe Grüße eure Kathrin (die sich das erste mal in ihrem Leben mit gesunder Ernährung auseinander setzen muss)
Selbstakzeptanz ist nicht immer leicht, aber erlernbar. Ich unterstütze dich gerne dabei und freue mich, auf ein
Bitte, sei mir jetzt nicht böse, aber...
März 04, 2022
Am allerliebsten kommt diese Aussage im Zusammenhang mit Erziehungs- oder Beziehungstipps. Und da meist von Menschen, die keine Kinder oder eine gut funktionierende Beziehung haben.
Aber warum fängt der Absender überhaupt mit diesem Satz an, wenn er doch sowieso schon davon ausgeht, dass der Empfänger zu 90% böse sein wird?
Wäre es hier nicht besser, mit einer Frage das Thema vorsichtig anzusprechen?
"Bitte, sei mir nicht böse, aber..." hat ja von Haus aus was negatives. Umgangssprachlich verwende ich es auch, zum Beispiel des öfteren bei meinem Pubertier, wenn ich, über die hormonell gesteuerten Handlungen (die sicher nicht böse oder mit Absicht getätigt werden) immer wieder aufs Neue erstaunt bin. "Na, nicht bös sein, aber...dein Ernst?"
Somit hat diese Einleitung der Konversation immer etwas belehrendes an sich.
Liebhaberinnen dieses Satzes, werden auch gerne mal vergessen, wenn es um die Einladung zur "Damen-Problem-wälz-Runde" geht.
Das Kind dreht gerade, entwicklungsbedingt, am Rad? Man ist mit den Nerven eh schon am Ende, und möchte bestenfalls Sätze hören wie:" Das kenne ich, das geht vorbei!" Oder: "Hast du dieses oder jenes schon versucht?" Oder einfach nur ein wenig "ei,ei" für die Seele. Doch dann kommt der Auftritt von Frau Lehrmeisterin:" Sei mir nicht böse, aber...!"GRRRR. Sei mir nicht böse, aber halt einfach kurz den Mund! Bitte!!!
Hier ist dann sogar der gute alte Schweigefuchs erlaubt, wie ich finde. Bevor aus Freundschaft Feindschaft wird. In Kindergärten mittlerweile verpönt, findet er hier seine Berechtigung. Was also tun, wenn Frau Obergscheit ansetzt um alles, was ihr bis jetzt getan habt, schlecht zu reden? Dieser Rat kommt jetzt nicht von mir als Mentaltrainerin sondern als Frau, die selbst schon oft genervt wurde mit dieser oder ähnlichen Aussagen: rechtzeitig abfangen - am besten mit dem guten alten Schweigefuchs. Es geht hier um Freundschaften, die es zu retten gilt. Außer, ihr könnt es einfach so hinnehmen. Dann ziehe ich meinen Hut vor euch! Was tun, wenn ihr diejenige seid, die ihr Umfeld gerne mit solchen Ansagen nervt? Lasst es einfach! Verspürt ihr den Drang es raushauen zu müssen, zeigt euch selbst innerlich den Schweigefuchs.
Ich wünsche euch, viele tiefsinnige und produktive Gespräche mit euren Freundinnen oder der Familie.
Alles Liebe, eure Kathrin
Gelassen zu bleiben, und in Ruhe die richtigen Worte zu finden, ist oft nicht leicht, aber erlernbar. Falls auch du feinfühliger mit deinem Gesprächspartner werden willst...
Mutter...die Dramaqueen
März 14, 2022
Teenagereltern kennen es alle: das eine Zimmer im Haus. Das Tor zur Hölle. Bei uns meist gut verschlossen, doch ab und zu, früh morgens, wenn ich noch benommen ins Bad schlurfe, erhasche ich einen Blick in den Raum des Grauens.
Am Frühstückstisch beginne ich vorsichtig die Konversation mit dem Pubertier - man möchte den Tag ja nicht mit Luzifers Zorn beginnen:" Öhm, Schatz, könntest du bitte heute dein Zimmer aufräumen, damit ich kehren kann?" "Jup", ertönt es fröhlich vom anderen Ende des Tisches.
Puh, Glück gehabt, der Lilalaune-Barometer steht heute auf: OK!
Nachdem sein Mädl und er das Haus verlassen haben, wage ich mich todesmutig in die "rote Zone". Pfff, Schweißperlen bilden sich auf meiner Stirn, schon alleine beim Anblick des Bodens. Aufräumen heißt in Teenagersprache: alles von einer Seite des Zimmers zur anderen zu schieben. Der Besen weint, der Microfaser-Fetzen wird steif und hofft, mit diesem Trick sofort im Mistkübel entsorgt zu werden.
Vorsichtig kehre ich mich Zentimeter für Zentimeter voran.
Und da erblicke ich sie!!! Schnappatmung. Eine riesen Spinne am hinteren Eck des Schreibtisches. Ich laufe aus dem Zimmer, und muss mich kurz sammeln.
Mit was töte ich das riesen Ding bloß? Oder ist es sein Mitbewohner von dem ich nichts weiß? Egal, das Teil muss erlegt werden.
Ich ziehe mein Handy aus der Hosentasche und pirsche mich, schwer bewaffnet, langsam heran. Mir graust so sehr, dass ich es nur aus dem Augenwinkel ansehen kann.
Und dann, mit drei gezielten Schlägen, zerquetsche ich es mit dem Handy. Die Panzerfolie des Smartphones springt. Egal. Man muss Opfer bringen. Vorsichtig schaue ich in ihre Richtung, doch was soll das? Das Teil müsste eigentlich platt wie eine Flunder sein. Aber im Gegenteil: es erstrahlt in alter Form und "Schönheit". Jetzt schaue ich genauer hin. WAS IST DAS??? Sind das etwa...? Tatsächlich, es sind falsche Wimpern.
Nachdem ich den Herrschaften einen fünfminütigen Monolog über das richtige Aufräumen gehalten habe, bekomme ich nur verständnislose Blicke und ein:" Mama, sei nicht so eine Dramaqueen!"
Na ihr werdet schon sehen, wenn ich einen Herzinfarkt erleide, wegen schlecht verwahrter Plastikkörperteile!
Liebe Grüße eure noch immer geschockte Kathrin
Ps: Diese Story ist frei erfunden, bis auf den Teil, der wahr ist!